Ganz gleich, ob Sie aktuell Ihren ersten Shopify Store eröffnen oder es sich bereits um Ihren fünften handelt - es gibt einige Fragen, die bei der Erstellung eines neuen Shopify Online-Shops immer wieder auftauchen. Aus diesem Grund möchten wir Ihnen in diesem Beitrag eine Sammlung bieten, um all diese regelmäßig auftauchenden Fragen auf einen Blick für Sie zu beantworten.
Inhaltsverzeichnis
Sie möchten Ihren Shopify-Store optimieren und könnten dafür professionelle Unterstützung gebrauchen? Dann kontaktieren Sie uns gerne und wir stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.
1. Shopify Domain verbinden
Im ersten Shopify Hack möchten wir uns mit der Frage beschäftigen, wie man eine Domain mit Shopify verbinden kann. Hinweis: Mit dieser Thematik müssen Sie sich nicht auseinandersetzen, wenn Sie Ihre Domain von Shopify selbst gekauft haben. In diesem Fall wird Ihre Domain automatisch als die Web-Adresse konfiguriert, die den Kunden angezeigt wird. Sollten Sie bereits eine andere Shopify-Domain für Ihren Store verwenden, wird die neue Domain automatisch auf Ihre primäre URL umgeleitet.
Wenn Sie Ihre Domain jedoch nicht von Shopify gekauft haben und stattdessen eine Domain von einem Drittanbieter mit Ihrem Shopify-Store verbinden möchten, haben Sie die folgenden zwei Möglichkeiten:
Shopify Domain verbinden: Automatische Verbindung einer Drittanbieter-Domain mit Shopify
Wenn Sie Ihre Domain bei den Anbietern IONOS (1&1), GoDaddy oder Google erworben haben, können Sie diese in der Regel automatisch mit Shopify verbinden lassen. Gehen Sie dafür folgendermaßen vor:
Klicken Sie im Admin-Bereich unter „Onlineshop“ auf „Domains“ und dann auf „Bestehende Domain verbinden“.
Im nächsten Fenster können Sie einfach Ihre Domain eingeben und auf “Nächste” klicken.
Wählen Sie auf der nächsten Seite “Automatisch verbinden” aus.
Nachdem Sie die Anmeldedaten Ihres Hosters eingegeben haben, folgen Sie einfach den Anweisungen.
Ihre Domain wird dann innerhalb von Sekunden automatisch mit Ihrem Shopify-Store verbunden.
Lesetipp: Shopify API - wir zeigen Ihnen alles Wissenswerte zu den Shopify Schnitstellen
Verbindung über A-Eintrag und CNAME einer Drittanbieter-Domain mit Shopify
Die Verbindung einer Drittanbieter-Domain wird schwieriger, wenn Ihr Hosting-Provider eine automatische Verbindung nicht unterstützt oder sogar ablehnt. In diesen Fällen bleibt Ihnen nur eine manuelle Verbindung. Und so geht’s:
Gehen Sie in Ihren Shopify-Admin-Bereich und klicken Sie auf „Onlineshop“ > „Domains“ > „Bestehende Domain verbinden“ > „Manuell verbinden“.
Loggen Sie sich nun in einem neuen Tab bei Ihrem externen Domain-Provider ein und gehen Sie in die DNS-Einstellungen Ihrer Domain.
Klicken Sie dann auf die jeweilige Schaltfläche, mit der Sie einen neuen Eintrag hinzufügen können und wählen Sie „A-Eintrag“ aus.
Anschließend tragen Sie beim „Hostnamen” ein @ oder Ihre Domain ein.
Bei “Zeigt auf” geben Sie diese Shopify-IP-Adresse ein: „23.227.38.6“.
Speichern Sie Ihre Änderungen und stimmen Sie der Deaktivierung der anderen A-Einträge zu.
Jetzt müssen Sie einen neuen Eintrag (CNAME-Eintrag) hinzufügen und dabei “CNAME” auswählen.
Hier tragen Sie bei „Hostname” „www“ ein. Der Hostname muss auf die Domain von Shopify (shops.myshopify.com) zeigen.
Speichern Sie Ihre Änderungen wieder und stimmen Sie der Deaktivierung der anderen Einträge zu.
Abschließend überprüfen Sie die Verbindung in Ihrem Shopify-Admin-Bereich. Klicken Sie in den Domain-Einstellungen auf “Überprüfen Sie Ihre Verbindung”.
Sobald eine Erfolgsmeldung erscheint, haben Sie Ihre Domain erfolgreich mit Shopify verbunden. In Ausnahmefällen kann dies jedoch auch mehrere Stunden dauern.
Lesetipp: Kennen Sie schon diese E-Commerce Trends?
2. Shopify-Testbestellung durchführen
Beim zweiten Shopify Hack geht es darum, wie Händler eine Testbestellung mit Shopify durchführen können. Das wir vor allem benötigt, wenn Sie einen nagelneuen Shop an den Start bringen und vorher ausgiebig testen möchten. Hierfür haben Sie drei Möglichkeiten.
Erstens können Sie eine Shopify-Testbestellung aufgeben, indem Sie eine Transaktion über das Bogus Gateway von Shopify simulieren. Zweitens können Sie den Testmodus von Shopify Payments für eine Testbestellung verwenden, wenn Sie diesen Zahlungsgateway nutzen. Drittens haben Sie natürlich auch die Möglichkeit, einen echten Zahlungsanbieter zu verwenden, dann die Bestellung zu stornieren und eine Rückerstattung zu erhalten. Da hierbei Gebühren anfallen können, empfehlen wir jedoch eine der ersten beiden Varianten. Die Shopify-Testbestellung über das Bogus Gateway funktioniert so:
Starten Sie in Ihrem Shopify Admin > „Einstellungen“ > „Zahlungen“ > „Andere Anbieter“.
Nun öffnet sich ein neues Fenster, in welchem Sie einige Zahlungsanbieter sehen können.
Wählen Sie nun aus der Liste „(for testing) Bogus Gateway“ aus und aktivieren Sie die Zahlungsmethode.
Lesetipp: Brand Building: Wieso Sie Ihre eigene Marke aufbauen sollten.
3. Perfekte Shopify Bildgröße
Im dritten Shopify Hack beschäftigen wir uns mit den Shopify Bildgrößen in Ihrem Onlineshop. Grundsätzlich dienen Produktbilder dazu, Ihre Artikel auf allen Vertriebskanälen ordentlich zu präsentieren. Die besten Dateitypen hierfür sind JPEG und PNG.
JPEG-Bilder eignen sich aufgrund ihrer vielfältigen Farben und ihrer Komprimierung vor allem für Produktfotos, Banner, Slides, Blogbeiträge und Websites. Bei diesem Bildformat bleiben die Ladezeiten von Internetseiten kurz, ohne dass hierfür die Bildqualität merklich leiden muss. PNG-Bilder hingegen werden eher für Logos, Grafiken, Symbole und Rahmen empfohlen, da die Farben bei diesem Format eher kontrastarm sind, Transparenz jedoch unterstützt wird. Neben diesen beiden Dateitypen können Sie jedoch auch das progressive JPEG, GIF, HEIC, WebP und AVIF nutzen.
Neben dem Dateityp spielt auch das Format eine entscheidende Rolle. Bei Shopify sind Produkt- und Kategoriebilder von einer Größe von bis zu 4472 x 4472 Pixel oder 20 Megapixel möglich. Während hochauflösende Fotos für Ihre Kunden zwar professioneller aussehen, sollten Sie jedoch auch darauf achten, dass die Ladezeit hierunter nicht zu stark leidet. In der Regel wird für eine gute Ladezeit in Shopify das Bildformat 2048 x 2048 Pixel empfohlen.
Wenn Sie die Dateigröße Ihrer Bilder verkleinern möchten, können Sie diese durch ein Komprimierungstool wie tinypng.com schicken. Ob dies für die Ladegeschwindigkeit in Ihrem Shop überhaupt notwendig ist, finden Sie anhand von Online-Tools wie Google PageSpeed heraus. Dort wird Ihnen angezeigt, wie sich die Ladedauer der Seite insgesamt verhält und Sie erhalten Tipps zur Optimierung ebendieser.
Lesetipp: So können Sie mit Shopify Ihre Website-Geschwindigkeit testen.
4. Shopify Landing Page Code - 3 Möglichkeiten, um eine Landing Page auf Shopify zu erstellen
In diesem Kapitel verraten wir Ihnen die Möglichkeiten, wie Sie auf Shopify effektive Landing Pages erstellen können.
a) Shopify Landing-Page von Grund auf neu erstellen
Wenn Sie eine Shopify Landing Page komplett selbst erstellen möchten, können Sie dies mit Liquid tun, einer von Shopify entwickelten Open-Source-Programmiersprache. Bedenken Sie dabei jedoch, dass dies eine sehr zeitaufwändige Methode ist. Ausführliche Anleitungen bietet Ihnen Shopify, wir möchten Ihnen deshalb nur eine grundlegende Aufschlüsselung zeigen:
Erstellen Sie eine einzigartige Liquid-Template-Datei.
Fügen Sie Inhalte hinzu.
Platzieren Sie ein Anmeldeformular auf Ihrer Shopify-Landing-Page.
Binden Sie Ihren CTA-Button ein.
Fügen Sie alles auf Ihrem benutzerdefinierten Page-Template zusammen.
b) Shopify Landing-Page mit Apps erstellen
Wenn Sie jedoch mit E-Commerce-Website-Templates noch keine Erfahrung haben, finden Sie im App-Store von Shopify viele hilfreiche Tools zur Erstellung von Landing Pages.
Darüber hinaus können Sie auch einen Landing-Page-Builder eines Drittanbieters verwenden, um effektive Shopify-Landing-Pages zu erstellen. Diese Landing-Page-Builder ermöglichen es Ihnen, Ihre Seiten als HTML zu exportieren und als Seitenvorlagen in Shopify zu veröffentlichen. Neben Leadpages sind auch Unbounce oder Instapage nützliche Tools von Drittanbietern.
c) Shopify-Landing-Page gemeinsam mit einem Profi erstellen
Eine weitere Möglichkeit ist die Zusammenarbeit mit einem professionellen Landing-Page-Designer oder einer Agentur. Unternehmen wie Latori lernen Ihr Unternehmen, Ihre Kunden und Ihre Ziele kennen, um effektive und optimierte Landing Pages zu erstellen. Melden Sie sich hierfür gerne bei uns.
Lesetipp: Kennen Sie schon diese 12 Unterseiten, die jede E-Commerce-Website braucht?
5. „Powered by Shopify” entfernen
Wie können Sie die Watermark “Powered by Shopify” aus dem Footer eines Onlineshops entfernen? Hierfür haben Sie zwei Möglichkeiten, die wir Ihnen im Folgenden vorstellen:
"Powered by Shopify" entfernen: Möglichkeit 1
Die erste Variante, um das “Powered by Shopify”-Branding zu entfernen, ist die einfachere von beiden. Gehen Sie hierfür wie folgt vor: Starten Sie im Backend > „Onlineshop“ > „Themes“. Klicken Sie auf “Sprachen bearbeiten” > suchen Sie nach “Powered by” > entfernen Sie hier das Watermark. Speichern Sie und überprüfen Sie im Frontend (Vorschau-Funktion), ob das Branding wirklich entfernt wurde.
"Powered by Shopify" entfernen: Möglichkeit 2
Die zweite Variante ist etwas komplizierter, da Sie in den Code gehen müssen. Hier starten Sie ebenfalls im Hauptmenü der Themes und gehen danach folgendermaßen vor:
Klicken Sie unter „Aktionen“ auf „Code bearbeiten“.
Suchen Sie die Footer Datei, indem Sie “footer” eingeben. Ihnen wird nun der Code angezeigt.
Mit Strg + F (Windows) oder Cmd + F (Mac) suchen Sie nun “Powered by” und entfernen diesen Abschnitt.
Speichern Sie und überprüfen Sie in der Vorschau, ob das Branding wirklich entfernt wurde.
Lesetipp: So erstellen Sie erfolgreiche Newsletter mit der Shopify-E-Mail-Marketing-App Klaviyo.
6. Shopify-QR-Code
Wenn Sie für Ihre Marketingstrategie künftig nicht mit QR-Codes planen, könnte sich das früher oder später als Problem erweisen. Diese zweidimensionalen Codes nehmen im Handel einen immer größeren Stellenwert ein und verbinden sowohl die physischen Verbraucher mit dem digitalen Raum als auch verschiedene Internetseiten miteinander. Damit vereinfachen sie das Online-Shopping und sorgen für mehr Umsatz.
Shopify bietet seinen eigenen QR-Code-Generator an, welcher von jedem kostenlos genutzt werden kann. Durch die Verwendung dieser Shopify QR-Codes können Händler das Kundeninteresse und den Traffic erhöhen sowie die Verkäufe über sämtliche Vertriebskanäle steigern.
Die Bedienung des QR-Code-Generators von Shopify ist ganz einfach: Mit nur einem Klick erstellt das Tool einen Shopify-QR-Code, den Sie überall und für die verschiedensten Ziele verwenden können. Häufig werden diese Codes z. B. verwendet, um
es Kunden zu ermöglichen, mehr Informationen zu einem Produkt zu erfahren.
den Checkout an verschiedenen Orten durchführen zu können (z. B. über Social Media Plattformen).
im Ladengeschäft andere Varianten eines Produkts anzeigen zu können, die bspw. nur online verfügbar sind.
direkt über Produktverpackung Nachbestellungen tätigen zu können.
Rabatte oder Gewinnspiele anzubieten, die zum Kauf anzuregen.
Wenn Sie in Ihrem Onlineshop Shopify-QR-Codes verwenden möchten, müssen Sie sich übrigens keine Sorgen darüber machen, ob diese irgendwelche Änderungen an Ihrem Store vornehmen oder sich auf Ihre Kunden oder Bestellungen auswirken. QR-Codes bergen ein enormes Potential, insbesondere im E-Commerce. Sie können das Shopping-Erlebnis Ihre Kunden vereinfachen und die Funktionsweise von Marketing, Vertrieb und Kundenservice optimieren. Um einen Shopify-QR-Code von einer Produktseite aus zu erstellen, gehen Sie folgendermaßen vor:
Starten Sie auf der gewünschten Produktseite > wählen Sie „Weitere Aktionen“ > „Shopcode erstellen“.
Geben Sie einen Titel für Ihren QR-Code ein und wählen Sie einen Link aus, zu welchem die Kunden mithilfe des Codes geführt werden sollen.
Klicken Sie auf „Erstellen“.
Wählen Sie PNG oder SVG als Dateityp aus und klicken Sie auf „Download Shopcodes“.
Hinweis: PNG-Dateien eignen sich eher für die Online-Freigabe und SVG-Dateien für den Ausdruck.
Fazit
Wir hoffen, diese 5 Shopify-Hacks decken einige Ihrer Fragen ab und helfen Ihnen dabei, Ihren Store Schritt für Schritt weiter zu verbessern.
Wenn wir Sie in einer der oben thematisierten Punkte oder bei anderen Angelegenheiten in Ihrem Shopify- oder Shopify-Plus-Store unterstützen können, dann zögern Sie nicht und kontaktieren Sie uns!
Häufig gestellte Fragen zu Shopify Hacks
Ist Shopify kostenlos?
Sie haben die Möglichkeit, Shopify kostenlos zu testen. Danach können Sie sich für einen von drei Preisplänen entscheiden: Basic (27€/Monat), Shopify (79€/Monat) und Advanced (289€/Monat). Darüber hinaus gibt es noch Shopify Lite und die Enterprise-Commerce-Lösung Shopify Plus.
Wann lohnt sich Shopify?
Shopify eignet sich grundsätzlich für Unternehmen jeder Art und Größe. Wann Sie jedoch vom Basic- zum Shopify-Plan wechseln sollten, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Grundsätzlich wird Händlern mit einem Umsatz von ca. 18.000 € pro Monat empfohlen, zum Shopify-Plan zu wechseln und ab einem monatlichen Umsatz von ca. 50.000 € könnte ein Upgrade auf den Advanced-Plan anstehen.
Welche Programmiersprache für Shopify?
Die Programmiersprache, in der Shopify programmiert wurde, ist Ruby on Rails. Wenn Sie also etwas im Code Ihres Shopify-Stores verändern möchten (z.B. den Shopify-Landing-Page-Code), sollten Sie sich entweder mit dieser Programmiersprache auskennen, einen Shopify-Experten hinzuziehen oder sich an eine Shopify-Agentur wie Latori wenden.
Wie kann ich meinen Shopify-Checkout bearbeiten?
Wenn Sie Änderungen an Ihrem Shopify-Checkout vornehmen möchten, können Sie dies mit verschiedenen Formularoptionen tun. Beispielsweise können Sie einige Felder auf Ihren Checkout-Seiten so bearbeiten, dass sie erforderlich, optional oder ausgeblendet sind. Wenn Sie Ihren Shopify-Checkout bearbeiten möchten, gehen Sie folgendermaßen vor:
Klicken Sie in Ihrem Admin-Bereich auf „Einstellungen“ > „Checkout“.
Nehmen Sie die gewünschten Änderungen im Abschnitt „Formularoptionen“ vor.
Vergessen Sie abschließend nicht zu speichern.