E-Commerce Trends 2024: Diese 15 Trends sind in diesem Jahr angesagt!
Dienstag, 12. Dezember 2023
Latori GmbH

E-Commerce Trends 2024: Diese 15 Trends sind in diesem Jahr angesagt!

Der E-Commerce ist von Natur aus schnelllebig und unterliegt einem stetigen Wandel, der durch verschiedene Faktoren angetrieben wird. Daher ist es wichtig für Händler, über die aktuellsten Trends informiert zu sein. Diese können Online-Händler dabei unterstützen, sich von der Konkurrenz abzuheben. Damit auch Sie von den E-Commerce Trends für Ihren Shop profitieren können, geben wir Ihnen eine Übersicht über die Top 15 Trends im E-Commerce für 2024.

Lesetipp: Sie möchten auch endlich in den E-Commerce einsteigen, sind sich jedoch noch nicht sicher, welche Art Shopsystem für Sie die richtige Wahl ist? Dann klicken Sie hier und erfahren Sie, wie sich Onlinehändler zwischen On-Premise- und cloudbasierten E-Commerce-Plattformen entscheiden können.

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1. Social Commerce

Shopify Social Commerce

E-Commerce und soziale Netzwerke sind heute so eng miteinander verbunden wie nie zuvor und das eine kann man sich ohne das andere kaum mehr vorstellen. Oft ist man erfolgreicher mit dem Verkauf über Social Media, wenn alles mit einer emotionalen Geschichte verbunden ist. Und was eignet sich hierfür besser als Social-Media-Plattformen? Dort werden bei der Kundschaft durch Storytelling Emotionen für ein bestimmtes Produkt geweckt, wodurch sie den dahinterliegenden Onlineshop finden. Der E-Commerce Trend des Social Commerce wird sich auch in Zukunft noch weiter ausbauen. Dafür sorgt beispielsweise der zunehmende Trend des Instant-Shoppings in sozialen Netzwerken.

Lesetipp: Social Selling: So sprechen Sie Ihre Kunden in den sozialen Medien an.

2. Hybrid Commerce

Der stationäre Handel muss in vielen Marktsegmenten seine Online-Präsenz zunehmend ausbauen, um zu überleben. Hybrid Commerce ist also eher eine Notwendigkeit als ein E-Commerce Trend. Immer häufiger fällt in diesem Zusammenhang das Wort „phygital“: Kunden wollen ihren gewohnten Service vor Ort erhalten und dennoch die Produkte digital auswählen und bestellen können. Infolgedessen sind Konzepte wie Click & Collect aus der Handelswelt nicht mehr wegzudenken, insbesondere seit der Corona-Pandemie.

3. Conversational Commerce und Voice Commerce

Neben Social Commerce und Hybrid Commerce gibt es noch weitere Formen des Onlinehandels, die sich momentan ausbreiten. Dazu zählen Voice Commerce und Conversational Commerce. Unter ersterem versteht man das Einkaufen via Sprachbefehl, wie es mit den Assistenten von Amazon (Alexa) und Google (Google Assistant) der Fall ist.

Conversational Commerce hingegen umfasst den schriftlichen Austausch zwischen Unternehmen und Kundschaft, wie er beispielsweise über Chats möglich ist. Aus einer Studie von Wunderman Thompson ist zu entnehmen, dass sich der Umsatz aus Voice Commerce im Jahr 2022 auf mindestens 40 Milliarden US-Dollar belaufen soll.

In der Zeit der Lockdowns wurde das Interesse der Verbraucher an nachhaltigem Konsum weiter verstärkt.

4. ReCommerce

Als wären all diese Formen nicht genug, ist aktuell ein weiterer Trend auf dem Vormarsch: ReCommerce. Dabei handelt es sich um die Abkürzung für Reverse Commerce und es geht darum, gebrauchte Produkte, wie Kleidung oder Elektrogeräte, online oder in Ladengeschäften zu vermieten oder zu verkaufen. Insbesondere seit Beginn der Pandemie hat diese Form des Onlinehandels an Beliebtheit gewonnen. Bis 2024 soll allein der ReCommerce für den Fashion-Markt einen Marktwert von 64 Milliarden US-Dollar erreichen.

5. Nachhaltigkeit im E-Commerce

Nachhaltigkeit im E-Commerce

Das Thema Nachhaltigkeit ist heute ein wichtiger Aspekt, auf den Kunden achten. Daher ist es ratsam, auch im E-Commerce auf Nachhaltigkeit zu setzen. Auch Versanddienstleister bieten immer mehr Möglichkeiten, Waren emissionsarm zu liefern. Die Zusammenarbeit mit CO2-reduzierten Transportdienstleistern, Fahrradkurieren oder eine Aktion im Onlineshop, bei der Ihre Versand-Emissionen kompensiert werden, kommt sicherlich gut beim Käufer an.

Ein weiterer Aspekt ist das Thema Verpackungen. Hier sollten Sie als Unternehmer darauf achten, dass umweltfreundliche Alternativen ein zusätzliches Verkaufsargument sind und Kunden bei der Entscheidung helfen, ob sie ein Produkt kaufen. Recycelte Karton, organisches Füllmaterial oder kompostierbares Plastik sind nur einige von vielen Ideen.

Lesetipp: Diese Tipps helfen Ihnen, Nachhaltigkeit im E-Commerce umzusetzen.

6. Abo-Modelle

Das Abonnementmodell ist derzeit im E-Commerce stark gefragt. Verbraucher lernen es also vermehrt zu schätzen, stetig mit Nachschub versorgt zu werden. Ein bekanntes Beispiel hierfür sind Kochboxen. Dabei erhalten die Kunden in regelmäßigen Abständen Pakete mit Zutaten für ausgewählte Mahlzeiten. Allerdings ist dieses Modell auch mit zahlreichen anderen Produkten möglich, was sich darin widerspiegelt, dass der Abo-Markt im Jahr 2020 einen Wert von 18,8 Milliarden US-Dollar erzielt hat.

7. Verwendung von Erstanbieterdaten

Die zunehmende Personalisierung im Onlinehandel setzt sich weiter fort. Dies zeigt sich unter anderem daran, dass E-Commerce-Händler zunehmend auf First-Party-Daten zurückgreifen. Gemeint sind damit unternehmenseigene Daten, die der Händler selbst über das Verhalten seiner Kunden erhebt und zur Verbesserung des Kundenerlebnisses nutzen kann.

Aktuell sollten Online-Händler sich mit der Entwicklung von Privacy-First-Technologien beschäftigen, damit sie mit dieser Technologie die Datenanalyse und Kundengewinnung Ihres Online-Shops verbessern können.

Die Verwendung von Erstanbieterdaten wird immer beliebter, weil es billiger ist, als Daten von einem Drittanbieter zu kaufen. Darüber hinaus ist das Targeting dadurch zuverlässiger und genauer. Um das Vertrauen und die Zufriedenheit der Kunden aufrechtzuerhalten sollten sich Händler jedoch ein gewisses Grundwissen im Bereich Cyber-Security aneignen.

8. Machine Learning und KI

Machine Learning und KI

Vereinfacht gesagt können beispielsweise Onlineshops mit Hilfe von Machine Learning potenziellen Käufern eine bessere Benutzererfahrung auf der Grundlage vorhandener Daten und des Einkaufsverhaltens bieten. Machine Learning könnte Ihnen beispielsweise schon in Form von Registerkarten mit dem Titel „Empfehlungen“ oder „Vorschläge für Sie“ begegnet sein. Dieses Prinzip funktioniert so, dass zu den von Ihnen in der Vergangenheit angeklickten Produkten ähnliche hinzugefügt werden. KI-gesteuerte E-Commerce-Verkäufe werden auch in Zukunft weiter zunehmen.

Lesetipp: In diesem Blogbeitrag verraten wir Ihnen 13 Tipps, wie Sie Ihren durchschnittlichen Bestellwert steigern können.

9. Ultra-Personalisierung

Noch einen Schritt weiter als Machine Learning geht Big Data. Das Einkaufsverhalten wird genauestens analysiert, um eine tiefgreifende Personalisierung zu erreichen. Mit dem ermittelten Datenmaterial werden ultra-personalisierte Angebote erstellt und beispielsweise per E-Mail an die Kundschaft versendet. Und das zahlt sich aus: Personalisierte Produktempfehlungen machen satte 26 % des Umsatzes aus. Tendenz steigend.

10. Automatisierung/Preisbildung

Die Automatisierung von Preisbildung im E-Commerce ist ein wachsender Trend, der es Händlern ermöglicht, dynamisch auf Marktbedingungen zu reagieren und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Dabei spielen vor allem eine dynamische Preisbildung, Echtzeit-Anpassungen und flexible Strategien eine Rolle. Die Automatisierung der Preisbildung hilft E-Commerce-Händlern, wettbewerbsfähig zu bleiben und gleichzeitig effizienter und datengesteuerter zu arbeiten.

11. Marktplatzbedinungen

Amazon entschied sich 2023 zu einer Änderung bei den Retourenbedingungen. Viele Retouren sind nun nicht mehr kostenlos - abgesehen von den unverpackten Retouren. Hierfür wird lediglich der QR-Code der Retoure beim Versanddienstleister gescannt und dieser übernimmt anschließend das Verpacken und Labeln. Es ist anzunehmen, dass auch andere Marktplatzbetreiber aufgrund von Kostenüberlegungen ihre Rückgabebedingungen ändern werden. Daher sollten Händler die Änderungen der Marktplatzbedingungen im Auge behalten.

12. Änderungen beim Versand

E-Commerce Versand

Die Geschwindigkeit der Lieferung bleibt ein entscheidender Aspekt im E-Commerce. Durch die Optimierung der Logistikprozesse können Online-Händler Same-Day-Delivery in spezifischen Regionen ermöglichen. Zusätzlich wird in Zukunft verstärkt auf den Einsatz von Lieferdrohnen gesetzt, um Pakete auf schnelle und effiziente Weise zuzustellen.

13. Internationalisierung

Im Jahr 2024 werden die Hürden für den internationalen Handel weiter reduziert. Neue Handelsabkommen und fortschrittliche Technologien erleichtern die Expansion in verschiedene Länder. Unternehmen werden vermehrt in die Anpassung ihrer E-Commerce-Plattformen und Angebote an lokale Bedürfnisse investieren, um Kunden in verschiedenen Regionen optimal zu verstehen und zu bedienen.

14. MACH-Allianz

Die MACH-Allianz wird als ein vielversprechender E-Commerce-Trend für 2024 betrachtet, da sie auf moderne, skalierbare und flexible Ansätze setzt, um den Herausforderungen des digitalen Handels zu begegnen. Die MACH-Allianz fördert die Idee, dass Unternehmen durch den Einsatz von Microservices, API-First-Ansätzen, Cloud-nativen Technologien und Headless-Architekturen flexiblere, skalierbare und zukunftssichere Lösungen für den E-Commerce schaffen können. Unternehmen, die diese Prinzipien übernehmen, sollen von einer verbesserten Wettbewerbsfähigkeit, besserer Anpassungsfähigkeit und einer erhöhten Kundenzufriedenheit profitieren. Daher wird erwartet, dass die MACH-Allianz im Jahr 2024 weiterhin Einfluss auf die E-Commerce-Landschaft haben wird.

Lesetipp: MACH-Allianz und Shopify: So setzen Sie die MACH-Prinzipien in Shopify um.

15. B2B

B2B-Commerce wird für Shopify-Händler 2024 ein großes Thema. Wie Shopify bereits im Dezember angekündigt hat, wird sich das Unternehmen 2024 auf B2B fokussieren und gab direkt zwei spannende Updates bekannt:

  • Neue Möglichkeiten im B2B-Großhandel: Shopify eröffnet Händlern die Option, digitale Produkte wie Downloads, Dienstleistungen und Paketschutz anzubieten. Diese Innovation ermöglicht es Unternehmen im B2B-Segment, ihr Sortiment zu diversifizieren und gleichzeitig Versandrisiken bei umfangreichen Bestellungen zu reduzieren.

  • Automatische Rabattfunktionen für B2B-Kunden: Mit Shopify Functions erstellte Rabatte werden nun automatisch auf B2B-Kunden angewendet. Diese Neuerung ermöglicht B2B-Händlern, gezielte Rabatte für ihre Kunden anzubieten. App-Entwickler können ein Attribut in der Warenkorb-Eingabe verwenden, um B2B-Kunden zu identifizieren und das Rabattverhalten speziell für dieses Publikum anzupassen. Beachten Sie jedoch, dass Rabatte derzeit nicht mit B2B-Kunden kompatibel sind, die alle Bestellungen als Entwürfe zur Überprüfung einreichen.

Reading tip: Our Shopify News blog regularly informs you about new exciting updates.

Fazit

Die derzeitigen Veränderungen im E-Commerce sind vielfältig und einige der Technologien stecken noch in den Kinderschuhen. Allerdings wächst der Onlinehandel immer weiter und nur wer die aktuellen Trends verfolgt, kann auch in Zukunft erfolgreich bleiben. Dennoch sollten Händler Benutzerfreundlichkeit und den Mehrwert für den Kunden immer über die technischen Möglichkeiten stellen. Brauchen wir wirklich Augmented-Reality-Apps, um uns vorstellen zu können, wie ein Reiskocher in der Küche aussieht? Bestellen wir Pizza irgendwann nur noch über Voice Commerce? Wir wissen nicht, was die Zukunft bringt, aber die Art und Weise, wie wir einkaufen, wird sich sicherlich grundlegend ändern.

Auch die Ebenen Ökologie und Nachhaltigkeit befinden sich im Wandel. Zum Beispiel wird immer mehr Wert auf die Reduktion von Verpackungsmüll gelegt und das Verpackungsmaterial selbst soll umweltfreundlicher werden. Die Novellierung des EU-Verpackungsrechts 2022 treibt weitere Veränderungen voran. Es erhöht unter anderem die Recyclingquote von Kartons und Pappe. Zukünftig gilt es für den Handel außerdem, gemeinsam mit Logistik und Industrie die CO2-Reduktion in den Lieferketten weiter voranzutreiben.

Gerne unterstützen wir Sie bei der Optimierung Ihres Onlineshops! Kontaktieren Sie uns ganz unverbindlich.

Häufig gestellte Fragen zu Trends im E-Commerce

Was sind E Commerce Trends 2024?

Es gibt einige Trends im E-Commerce, darunter beispielsweise: 

  • 3D, VR, AR und Headless Commerce

  • Social Commerce

  • Hybrid Commerce

  • Conversational Commerce und Voice Commerce

  • ReCommerce

  • Direktvertrieb

  • Abo-Modelle

  • Verwendung von Erstanbieterdaten

  • Machine Learning und KI

  • Ultra-Personalisierung

  • Omnichannel: Die perfekte Verknüpfung von Online- und Offline-Handel

  • Nachhaltigkeit im E-Commerce

  • Blockchain, NFTs und Digitalisierung

Welche Arten von E-Commerce gibt es?

Im E-Commerce gibt es viele Verkaufsstrategien. Die wohl bekanntesten und beliebtesten sind B2B (= Business-to-Business) oder B2C (= Business-to-Consumer). Darüber hinaus gibt es noch C2C (= Consumer-to-Consumer), D2C (= Direct-to-Consumer), oder C2B (= Consumer-to-Business).

Was ist das Wichtigste im E-Commerce?

Es gibt viele wichtige Faktoren im E-Commerce. Aus Kundensicht sind dies aber vor allem Schnelligkeit, Kosteneinsparungen und Bequemlichkeit.

Ist E-Commerce gefragt?

E-Commerce erfreut sich immer weiteren Wachstums. Seit der Corona-Pandemie setzen immer mehr Händler auf den Online-Handel.

Wie können Unternehmen von den E-Commerce Trends 2024 profitieren?

Unternehmen sollten ihre Logistik optimieren, auf innovative Liefermethoden setzen, in Technologien investieren und sich auf die Internationalisierung vorbereiten, um die Vorteile der aktuellen E-Commerce Trends voll auszuschöpfen.

Warum wird Cross-Border E-Commerce im Jahr 2024 einfacher?

Durch neue Handelsabkommen und fortschrittlichere Technologien werden die Barrieren für den internationalen Handel weiter abgebaut. Unternehmen investieren verstärkt in die Lokalisierung ihrer Plattformen, um global agieren zu können.

Was ist Social Commerce und warum ist es ein Trend im Jahr 2024?

Social Commerce bezieht sich auf den Verkauf von Produkten direkt über soziale Medien. Im Jahr 2024 ist dies ein aufstrebender Trend, da Verbraucher vermehrt auf sozialen Plattformen einkaufen und Marken ihre Präsenz in diesen Netzwerken verstärken.

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